Projektgruppe Malabon und Dritte Welt e. V.

Kontakt
Herbert Schmerz
Wendelinusstr. 49
52134 Herzogenrath
Tel.: 02406-5280 / 0151-17480539
Email: sirherbi_herz_47@gmx.de

Informationen unter:
www.projektgruppe-malabon.de

 

Aktuelles

Nach dem verheerenden Ausbruch des Vulkans Taal Ende Februar konnten wir auch mit großzügiger Unterstützung durch HS-ein Kreis hilft wir über 6000 EU an Fr. Boy überweisen.  Im folgenden berichtet er in Wort und Bild (s. Anhang) über die Verteilung der Hilfsgüter:

Die Küste des Vulkans Taal auf der Vulkaninsel ist völlig menschenleer.  Die Städte gegenüber der Vulkaninsel wurden zu Evakuierungszentren gemacht. Die Vulkaninsel selbst ist jetzt  „Niemandsland“. Alle Häuser sind unter Vulkanasche begraben und nicht mehr zu reparieren. (s. Videos auf unserer Homepage). Die Regierung hat den Menschen nun strengstens verboten, dort zu leben. In den Evakuierungszentren erhielten die Menschen von der Vulkaninsel Taal provisorische Unterkünfte in Zeltstädte. Da alle Menschen von der Vulkaninsel nicht nur ihre Häuser, sondern auch ihre Lebensgrundlage verloren, mussten wir sie mit Lebens mitteln und anderen notwendigen Dingen versorgen.

In der Stadt Balete in der Provinz Batangas, genau gegenüber der Vulkaninsel, wurden die Menschen von der Insel, um die wir uns kümmern, untergebracht.(s. Karte). Wir und unsere Partner (die Projektgruppe Malabon als Sponsoren) waren die ersten, die dort die Menschen  mit lebensnotwendigen Dingen versorgte. Wir versorgten 600 Familien mit einem Paket, das Schlafmatten, Decken, Handtücher, Moskitonetze, Lebensmittel wie Reis, Konserven, Nudeln, Milch, Kaffee, Toilettenartikel, Hygienesets für Frauen, Kekse und Cracker enthielt.

Wir waren tatsächlich zur rechten Zeit dort, um den Menschen in der Zeit ihrer großen Not zu helfen. Vielen Dank an Euch und euren Partnern. Es waren zu viele von ihnen in Not. Aber wir haben alle mehr getan, als es unser Budget in diesem Moment zuließ.

Ich brauchte einen Passierschein durch Calamba, um eine Befreiung von mehreren Mautgebühren zu erhalten, so konnte ich Geld sparen, denn ich hatte 3 Lieferwagen, 1 Pickup und einen Kombi vollgepackt mit  notwendigen Gütern dabei. Calamba liegt nördlich vom LakeTaal.

In einem nächsten Schritt wurde den Leuten psychologische Hilfe angeboten um ihre Traumata zu überwinden. Momentan werden sie auf Häuser verteilt, deren Besitzer bereit waren, sie aufzunehmen. Oder auf leerstehende Häuser und ungenutzte Regierungsgebäude für Polizei und Militär.

Zu der Zeit, als ich dort war, bat ich die Koordinatoren des Ministeriums für Sozialarbeit, nach der Traumabewältigung Programme zur Berufsausbildung und zum Erwerb des Lebensunterhalts zu planen. Zu diesem Zeitpunkt planten sie noch „zu planen“, um ein Programm zur Selbstversorgung durchzuführen.

Seitdem habe ich Balete nicht mehr besucht.

 

Soweit der Bericht von Father Boy

  

  

 

Weiterer Spendenaufruf

 

Die weltweite COVID-19 Pandemie hat auch für uns erhebliche finanzielle Konsequenzen. Die täglichen Nachrichten beschränken sich weitestgehend auf Berichte aus Europa, Amerika u nd Russland. Wir erfahren nichts über die Situation auf den Philippinen, die am stärksten in Asien von dem Virus betroffen sind. Vor allem in den Slumgebieten ist die Situation vollkommen unübersichtlich. Der totale Lockdown hat v.a. Auswirkungen auf unser Straßenkinderprojekt. Nur mit ganz viel „Vitamin B“ gelingt es Fr. Boy zumindest ein paar Lebensmittel zu ergattern.

Noch im Februar schrieben wir auf unserer Homepage:

Was für eine großartige Aktion:

Norbert Vohn, Ultra Biker aus Herzogenrath, hatte uns vor einigen Wochen (noch vor der Ausgangssperre wegen der CORONA Pandemie) angesprochen mit dem Vorschlag zugunsten unseres Straßenkinderprojekts von Aachen nach Görlitz zu fahren. Auf

https://www.betterplace.org/de/fundraising-events/34768-miles-4-malabon

haben wir deshalb zusammen mit Bert eine Spendenaktion angelegt mit dem Ziel weitere 40 Straßenkinder mit einer warmen täglichen Mahlzeit und notwendigen Schulmaterialien zu versorgen.

Danach haben auch wir die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie zu spüren bekommen. Wir mussten alle für 2020 geplanten Veranstaltungen absagen, vor allem den traditionellen Malabon-Lauf des Städt. Gymnasiums Herzogenrath . Damit fehlen uns ca. 20.000€ zur Finanzierung unserer Projekte (2021)  in den Slums von Malabon und Tondo (Metro Manila) und auf der Insel Bohol.

Aber wir haben nicht mit der Sturheit und dem Ehrgeiz von Bert gerechnet. Das RACE ACROSS GERMANY ist zwar für 2020 abgesagt, Bert wird aber trotzdem fahren. Er schreibt dazu:
Der Plan ist, am Freitag, den 10. Juli in Aachen vom Marktplatz vor dem Rathaus aus zu starten und am Samstagnachmittag in Görlitz anzukommen. Nur ich und mein Fahrrad (und einige Flaschen Wasser und viele Energieriegel) in einem Rutsch nonstop. Ich hoffe auch, eine Möglichkeit des „Trackings“ (also on-line Verfolgung wo ich gerade unterwegs bin), organisieren zu können.

Natürlich bedarf es für 780 km und 7800 Höhenmeter Solofahrt ganz viel Motivation in Form von Spendengeldern.
Jeder Euro ist ein Motivationsriegel für Bert. So funktioniert es:

  1. Klicke auf den o.g. Link und schau dir Berts Video an
    2. Klicke auf den Button JETZT SPENDEN, füge Namen und Anschrift ein (du bekommst im  Februar 2020 von betterplace eine Spendenquittung)
    Hinweis: Du bist nicht verpflichtet, auch an betterplace zu spenden.

Wir bedanken uns schon jetzt im Namen der Straßenkinder für deine Unterstützung.

 

Die Projektgruppe Malabon und Dritte Welt e.V., Heinsberg bittet die Bevölkerung des Kreis Heinsberg um dringend benötigte Hilfe

 

Die philippinischen Behörden haben zu einer totalen Evakuierung von fast 1 Million Menschen in der Nähe der Hauptstadt Manila aufgerufen, nachdem der Vulkan TAAL am Sonntag, 12.01.2020, Asche bis zu 14 km in die Luft geschleudert hat. Das hat dazu geführt, dass das philippinische Institut für Vulkanologie die Alarmstufe auf 4 von 5 erhöht hat. Das bedeutet, dass eine Eruption stattfindet.

„Taal ist einer der gefährlichsten Vulkane der Welt. Die Schadensanfälligkeit ist hier aufgrund der eine Million Einwohner im 17-Kilometer-Radius und der nahen Metropole sehr, sehr hoch“, erklärt Vulkanologe Dr. Thomas Walter vom Deutschen GeoForschungszentrum, Berlin.

Unser Partner Fr. Boy und seine Helfer von der POP Foundation berichten, dass in der Zone von 14 km rund um den See alles mit einer dicken Ascheschicht bedeckt und jegliches Leben erloschen sei. 500.000 Menschen müssen diese Region verlassen. Sie haben alles verloren. Der landwirtschaftliche Schaden allein beläuft sich auf 6 Millionen US$.

Er bittet uns, eines der vielen bisher noch nicht erreichten Evakuierungszentren am Rande der 17 km Zone zu unterstützen. 750 Menschen brauchen dringend Wasser, Dosennahrung, Decken, Schutzmasken, Schlafmatten, Moskitonetze etc.: KOSTEN CA. 10.000 EURO

BITTE HELFT UNS DAS SCHICKSAL EINIGER MENSCHEN, DIE IHRE LEBENSGRUNDLAGE VERLOREN HABEN, ZUMINDEST EIN WENIG ZU ERLEICHTERN

BANKVERBINDUNGEN: Projektgruppe Malabon

Volksbank eG Heinsberg
IBAN: DE21 3706 9412 1701 3290 11
BIC: GENODED1HRB

Kreissparkasse Heinsberg
IBAN: DE16 3125 1220 0001 3000 86
BIC: WELADED1ERK

VERWENDUNGSZWECK: VULKAN TAAL

(Bitte geben Sie Ihren Namen und Anschrift an.)

 

GEFAHR EINER KATASTROPHE NOCH LANGE NICHT GEBANNT

Auch wenn der Ascheauswurf sich etwas verringert hat, ist die Gefahr für 1 Mio. Menschen, die in einem Radius von 17km rund um den Taal See mit dem gleichnamigen Vulkan noch lange nicht vorbei.  Der Leiter des Philippinischen Instituts für Vulkanologie und Seismologie (Phivolcs) sagte gestern (20.01.20120), dass seit Sonntag mehr als 600 vulkanische Beben aufgezeichnet wurden, was auf einen anhaltenden Anstieg von Magma hindeutet. Er wies auch auf die hohe Konzentration von Schwefeldioxid (SO2) hin, was bedeutet, dass das Magma unterhalb von Taal aktiv entgast. Das SO2 wurde gestern mit 4.353 Tonnen gemessen.

 

Letzte Meldung, die uns erreicht hat

DORFBEWOHNER und POLIZISTEN HABEN 48 STUNDEN ZEIT, UM AUS DER GEFAHRENZONE DES VULKANS TAAL ZU FLIEHEN

(Consuelo Marquez – Reporterin / @CMarquez INQ INQUIRER.net / 09:25 PM 21. Januar 2020)

 

MANILA, Philippinen – Der Chef der Polizei von Calabarzon sagte, dass die Dorfbewohner, darunter auch Polizisten, nur 48 Stunden Zeit bekämen, um die 14 Kilometer breite  Gefahrenzone des Taal-Vulkans zu verlassen, da die Behörden eine „totale Abriegelung“ oder eine Zwangsevakuierung in der Gegend durchführen würden. „Wir wurden von Phivolcs (Philippinisches Institut für Vulkanologie und Seismologie) 48 Stunden gegeben, so dass wir nach 48 Stunden auch unsere Polizisten dort zurückholen werden. Ich habe den Polizeichef angewiesen, in Ihren jeweiligen Stationen mit dem Zusammenpacken zu beginnen“, sagte Brigadegeneral Vicente Danao Jr. der Reporterin in einem Interview. Über 500 Polizeibeamte sind dort im Einsatz“, fügte er hinzu. Der jüngste Bericht aus Phivolcs besagt, dass die unter dem Vulkan Taal aufgezeichneten Erdbeben möglicherweise ein Hinweis auf weitere Ausbrüche seien.

Aktuelle Videos auf youtube

https://www.youtube.com/watch?v=QzmeNgZUkqs

https://www.youtube.com/watch?v=Pb5b–YPF8Y

https://www.youtube.com/watch?v=fc_B5290slY

 

Zukünftige Termine für geplante Aktionen werden rechtzeitig bekanntgegeben.

In seiner letzten Nachricht von Anfang April 2018 berichtet uns Fr. Boy, dass von 60 Straßenkindern, die zu Beginn alle unterernährt waren, inzwischen 57 Normalgewicht haben. Drei leiden wohl an Tuberkulose und werden jetzt ärztlich untersucht und behandelt.

Bei seinem nächsten Besuch auf der Insel Bohol plant er ein weiteres Berufsausbildungsprogramm in einer weiteren Stadt neben Maribojoc. Wir werden in der nächsten Mitgliederversammlung darüber beraten.

Im letzten Jahr konnten wir unser 30jähriges Jubiläum mit zahlreichen Veranstaltungen feiern.
Besonders stolz sind wir darauf, dass auf unsere Initiative die vom Verein EURIADE (D) / Stichting EURIADE (NL) verliehene Martin-Buber-Plakette 2017 an den Menschenrechtler Fr. Shay Cullen vergeben worden ist; Cullen ist Gründer der PREDA-Stiftung (Peoples Recovery, Empowerment and Development Assistance), die sich seit 1974 u.a. dem Kampf gegen Sextourismus und Kinderprostitution verschrieben hat. Auf diesem Feld arbeiten wir eng mit Sh. Cullen zusammen. Bei unseren Veranstaltungen verkaufen wir die fair gehan-delten Mangoprodukte von PREDA und haben regelmäßig die AKBAY Theatergruppe mit ihrem in Deutsch aufgeführten Musical-Drama „Once we had a Dream“ in der Region zu Gast. (Auch wieder in diesem Jahr, Termin wird noch bekanntgegeben)

Kinder vor dem Schicksal der Prostitution und Kinderarbeit zu bewahren, haben wir uns zur Aufgabe ge-macht. Wir sind uns dessen bewusst, dass wir mit unseren bescheidenen Möglichkeiten das Problem in seinem ungeheuren Umfang nicht lösen können, setzen aber darauf, dass wir zusammen mit anderen einen Beitrag dazu leisten können.

 

Über uns
Wir sind eine kleine Projektgruppe in Übach-Palenberg, gegründet im Jahr 1987 durch den früheren Marienberger Allgemeinmediziner Dr. Dieter Jacobs, die inzwischen in der gesamten Region arbeitet und Unterstützung findet.
Er hat mehrmals während seines Urlaubs unentgeltlich für das ehemalige Frankfurter „Komitee Ärzte für die Dritte Welt“ auf den Philippinen gearbeitet, speziell auf dem „berühmten“ Müllberg „Smoking Mountain“ in Tondo, Manila, der inzwischen aufgegeben wurde. Er hat dort in Form der Rolling Clinic gearbeitet, kam immer wieder frustriert und unzufrieden zurück, weil er sah, dass eine rein kurative Medizin, die nicht die Situation der Menschen umfassend ändert, ihre Lebensumstände nur kurzfristig verbessert.

Wir haben inzwischen ca. 50 Mitglieder; 10-15 davon treffen sich regelmäßig alle zwei Monate, um die Projekte zu beraten und abzustimmen bzw. um neue Initiativen zu planen. Darüber hinaus haben wir zahlreiche Paten für unsere Schulprojekte, Sponsoren und Spender.

 

„Wohnen“ in den Slums von Malabon
Leben in der 360.000 Einwohner großen Stadt im Moloch Metro Manila: Einwohnerdichte: 18.400/km² – Anteil der Slum Bewohner mindestens 40% – Anteil der Bewohner unterhalb der Armutsgrenze von < 1 US$ mindestens 40%.
Bilder, die man nicht kommentieren muss:

 

Unsere Projekte
1. Das Basisgesundheitshaus
Begonnen haben wir mit dem Bau des Basisgesundheitshauses in Dampalit, Malabon, Manila. Die „Clinic“, wie sie in Malabon genannt wird, wurde direkt an Kirche Santo Rosario im Stadtteil Dampalit angebaut und schon im März 1988 von dem damaligen Kardinal Sin eingeweiht. Hier werden jeden Sonntag die mittellosen Patienten aus dem Slumgebiet unentgeltlich von einem einheimischen Arzt versorgt. Dr. Fidel, der ehrenamtlich jeden Sonntag 80-100 Patienten untersucht, wird dabei unterstützt von aktuellen und ehemaligen Schülern und deren Eltern.

2. Einrichtung einer Holz- bzw. Bau einer Nähwerkstatt
Beide sind sie inzwischen in die Eigenverantwortung der Menschen in Malabon übergegangen. Ein erstes Zeichen nachhaltiger Entwicklung.

3. Das Schulprojekt
Weiteres Hauptstandbein ist die Schulausbildung. Jungen Menschen aus den Slumgebieten wird die Möglichkeit zum College-Besuch (= Berufsausbildung) eröffnet; z.Zt. nehmen (ca.) 35 SchülerInnen in Malabon und auf Bohol an dem jeweils 3-bis 4jährigen Angebot teil. Bisher wurden so über 350 SchülerInnen zu einem Schulabschluss geführt und konnten zumeist erfolgreich in die Berufswelt entlassen werden. Erwartet wird, dass SchülerInnen, die die Schule abgeschlossen haben, ihrerseits ihren Geschwistern den Schulbesuch ermöglichen, so dass die Zahl erfolgreicher Abschlüsse noch weit über der o.g. Zahl liegt. Darüber hinaus findet begleitend eine regelmäßige soziale Betreuung der Eltern unserer SchülerInnen durch unsere Partner vor Ort statt. Die Kosten für den Schulbesuch (Schulgeld, Lehrmaterialien, Tutorien, Fahrtkosten) trägt die Projektgruppe.

Eine Vielzahl der „Ehemaligen können bemerkenswerte berufliche Karrieren nachweisen. Dadurch war es ihnen und ihren Familien möglich aus der Schicht der Ärmsten und Armen des Landes in die Mittelschicht aufzusteigen. Hier einige wenige Beispiel:

4. Das Straßenkinderprojekt
Seit 2003 kümmern wir uns um die Versorgung von ca. 60 Straßenkindern im Vorschulalter in Tondo, Manila. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, Kinder, die keinerlei Chancen haben, auf einen geregelten Grundschulbesuch vorzubereiten. Fr Boy, unser philippinischer Partner, stellt einen Klassenraum in seiner Schule zur Verfügung und bezahlt die Schuluniformen. Die Projektgruppe Malabon übernimmt die Bezahlung für die Lehrerin, die am Wochenende die Kinder unterrichtlich zusätzlich betreut, die Schulmaterialien und die tägliche warme Mahlzeit.

5. Das Berufsausbildungs-Programm
Nach dem schweren Erdbeben auf der Insel Bohol in 2013 und dem Jahrhunderttaifun Yolanda, der auch die Insel heimsuchte, konnte die Berufsausbildung nach dem Wiederaufbau des Ausbildungszentrums seit Ende 2015 fortgeführt werden. Fr. Boy hat mit der Bezirksregierung auf Bohol ein Abkommen getroffen, dass wir uns dem philippinischen staatlichen Programm von TESDA (Technical Education and Skills Development, s.www. tesda.gov.ph) anschließen können. Das TESDA Programm stellt die Ausbildungsräume und die Ausbilder zur Verfügung und wir übernehmen die Ausbildungskosten. Dieses Programm zielt darauf besonders den Armen und den Randgruppen, die kaum über Fähigkeiten geschweige denn über die finanziellen Möglichkeiten verfügen, Qualifizierungsmaßnahmen zu ermöglichen. Daneben vermittelt TESDA im Anschluss Arbeitsplätze.
Für uns bedeutet das: in 10 Ausbildungseinheiten werden pro Jahr bei 25 Auszubildenden/Einheit 250 Personen für eine qualifizierte Beschäftigung ausgebildet. Für Fr. Boy sind das 250 Familien, deren menschliche Entwicklung wir fördern können und denen wir ein Leben in Würde ermöglichen. Fr. Boy schreibt: „Wir haben alle Zutaten, ein Ausbildungs Center, die Ausbilder von TESDA, TESDA zertifiziert die Ausbildung und schafft über ihr weit verzweigtes Netzwerk die Verbindung zu Branchen und Unternehmen.“ Wir übernehmen die Kosten für die Ausbildung von ca. 3.700€ im Jahr.

 

Besondere Erlebnisse und Erfolge
30 Jahre nachhaltigen Engagements liegen hinter uns. Die besonderen Erlebnisse aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Eins jedoch sollte erwähnt werden: einige Ehemalige wollen finanzielle Beiträge zusammenlegen, um nun selber und in Eigenverantwortung eine/n nicht mit ihnen verwandten SchülerIn im Projekt zu fördern. Ein schöner Erfolg also auch für die von Father Elpidio ‚Boy‘ Biliran angestrengte „Gemeinwesenarbeit“ mit den geförderten SchülerInnen und ihren Eltern, die den sozialen Zusammenhalt und die Verantwortung füreinander entwickeln sollte! Hierher gehört auch, dass Absolventen des Schulprojektes in den vergangenen Jahren immer schon ihre erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten für verschiedene Projektbereiche eingesetzt haben. Zum Beispiel geben ausgebildete Krankenschwestern dadurch etwas ans Projekt zurück, indem sie sich in die sonntägliche Arbeit des Gesundheitshauses einbinden lassen und dem dort nun schon seit Jahrzehnten unentgeltlich arbeitenden Arzt Dr. Fidel zur Hand gehen. Andere Ehemalige helfen bei der Zuteilung der Medikamente oder erledigen die notwendigen Schreibarbeiten usw. Ein anderer erfolgreicher Absolvent organisiert die einzelnen Fördermaßnahmen für die ProjektschülerInnen, die Treffen etc.
Unser erstrebtes „Schnellballsystem“ der Hilfe zur Selbsthilfe zeigt Früchte. Eins bleibt aber immer haften: in die Augen glücklicher Kinder und deren Eltern zu schauen.

 

Wünsche und Pläne
Auch wenn wirtschaftliche und soziale Fortschritte bei den der Projektgruppe verbundenen Slum Bewohnern nicht zu übersehen sind: die umgebende Not bleibt weiter unübersehbar! Der große Stadtteil Malabon steht ohnehin wegen seiner Meeresnähe regelmäßig bei Flut unter Wasser. Häufig kommen im Laufe des Jahres heftige Taifune dazu. Immer wieder werden während der Wirbelsturmsaison auch vielen Projektteilnehmern ihre meist sehr bescheidenen Unterkünfte einschließlich der Schulmaterialien hinweggespült.

Es bleibt also immer noch und immer wieder viel zu tun für die Vereinsmitglieder hier wie für die Partner auf der anderen Seite des Globus! Und so braucht die Projektgruppe auch weiterhin die Unterstützung ihrer Förderer und Helfer. Wer verzichtet zu einem besonderen Geburtstag auf Geschenke, die er eigentlich gar nicht braucht, und erbittet von seinen Gratulanten eine Geldspende zugunsten des Malabon-Projektes? Wer hat Benefiz-Ideen in seinem Verein, in seiner Schule, seiner Ausbildungsstätte, seiner Freizeitgruppe, seinem Betrieb? Wer bedenkt die Gruppe Malabon in seinem Testament? Welche Unternehmen möchten den Verein sponsern gegen einen Werbeplatz auf unsrer Homepage? Nehmen Sie Kontakt zu uns auf: www.projektgruppe-malabon.de. Dort finden Sie auch viele weitere Informationen über das Projekt und die Beteiligten.

 

Regelmäßige Aktionen
Sporadisch sind Beteiligungen an diversen Pfarrfesten und ähnlichen Veranstaltungen, um auf unsere Arbeit hinzuweisen. Weiterhin veranstalten das Gymnasien in Herzogenrath und die Luise-Hensel-Realschule in Aachen in regelmäßigen Abständen sog. „Malabonläufe“, bei denen SchülerInnen Sponsoren für jeden gelaufenen Kilometer in einer Stunde suchen. Dabei werden teilweise Beträge zwischen 20.000,00 und 25.000,00 € erlaufen“.
Highlights in jedem Jahr sind auch die Kunstausstellungen „Künstler für Malabon“, die seit mehr als 30 Jahren im November auf Burg Rode in Herzogenrath stattfinden.