Kreis Heinsberg. Über 30.000 Euro für 38 Hilfsorganisationen und –vereine, ein neuer Vorstand sowie eine Spendenaktion für die Flüchtlingshilfe im Kreis Heinsberg – so lässt sich die Jahreshauptversammlung des Vereins „HS – ein Kreis hilft e. V.“ auf einen kurzen Nenner bringen.
Kassierer Thomas Pennartz konnte sich über eine gut gefüllte Kasse freuen. Zwei runde Geburtstage, bei denen die Jubilare statt Geschenken um eine Spende für „HS – ein Kreis hilft e. V.“ gebeten hatten, sorgte für ein gutes Spendenaufkommen im Jahr 2015. Daher konnte die Ausschüttungssumme in diesem Jahr spürbar erhöht werden. „Das Geld können Sie sicher gut gebrauchen“, meinte er denn auch ob der hohen Ausschüttungssumme von über 30.000 Euro.
Kassierer Thomas Pennartz gab der Versammlung einen umfassenden Überblick über die Kassenlage und rief – wie auch Landrat Pusch – erneut zu Spenden auf. Darüber hinaus soll eine Spendenaktion für die Flüchtlingshilfe im Kreis Heinsberg gestartet werden (s. Extra-Artikel). Die Kontonummer 31500 bei der Kreissparkasse Heinsberg sei inzwischen schon einer ganze Reihe von Menschen geläufig, aber es dürften auch mehr werden.
Da die Kassenprüfer eine einwandfreie Kassenführung bestätigten, stand der Entlastung des Vorstandes, die von Versammlungsleiter Ulrich Frieten durchgeführt wurde, nichts im Wege. Bei den anstehenden Vorstandsneuwahlen, wurden neben dem satzungsmäßigen Vorsitzenden, Landrat Pusch, die 2. Vorsitzende Maria Meurer und Kassierer Thomas Pennartz ohne Widerspruch wiedergewählt. Der langjährige Geschäftsführer und ehemalige Dezernent der Kreisverwaltung Helmut Preuß, dem Landrat Pusch mit einem Weinpräsent für sein Engagement zugunsten von „HS – ein Kreis hilft“ dankte, schied auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus. An seine Stelle tritt nun mit einstimmigem Votum der Versammlung Dezernent Philipp Schneider, der als Nachfolger von Helmut Preuß nun auch die Geschäfte des Hilfsvereins führen wird. Als Kassenprüfer wurden Heinz Meid und Ulrich Frieten gewählt.
Neben der Spendenübergabe stand auch wieder ein Projektvorstellung im Mittelpunkt der Versammlung. Herbert Schmerz von der auf den Philippinen tätigen Projektgruppe „Malabon“ zeigte mit teils sehr eindringlichen Bildern, wie groß das Elend in diesem asiatischen Inselstaat ist. Über 40 Prozent der Einwohner von Malabon, einer Stadt mit einer unvorstellbaren Bevölkerungsdichte von 18.400 Einwohnern pro Quadratkilometer, leben in Slums zwischen Müll und völlig verdrecktem Wasser. Herbert Schmerz berichtete wie der 1987 in Übach-Palenberg gegründete Verein hilft. Ein Gesundheitshaus, eine Holz- und Nähwerkstatt und ein Straßenkinderprojekt werden vom Verein betreut und unterstützt.