Heinsberg. „Spenden an Sie weiterzugeben, bleibt das Ziel unseres Vereins, damit die Hilfsvereine aus dem Kreis Heinsberg vor Ort ihre Hilfsprojekte weiter unterstützen können. Sicherlich ist es in Zeiten einer Wirtschaftskrise ungleich schwerer, an Spenden zu gelangen, aber immerhin haben wir unsere Mitgliedsvereine in diesem Jahr annähernd 30.000 Euro ausschütten können.“ Mit dieser erfreulichen Nachricht begann Landrat Stephan Pusch in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Hilfsplattform „HS – Ein Kreis hilft“ seinen Jahresbericht im Rahmen der Jahreshauptversammlung im großen Sitzungssaal des Heinsberger Kreishauses.
Nachdem bereits im August eine ansehnliche Summe ausgezahlt wurde, konnten sich nun 35 Hilfsgruppierungen und –vereine aus dem Kreis Heinsberg über eine weitere Spende in Höhe von 500 bzw. 250 Euro freuen. Landrat Stephan Pusch überreichte gemeinsam mit der stellvertretenden Vorsitzenden Maria Meurer und Geschäftsführer Helmut Preuß die Schecks.
Kassierer Thomas Pennartz legte den Kassenbericht vor, der von einer Großspende anlässlich eines runden Geburtstags dominiert wurde. Er appellierte an künftige Jubilare und Geburtstagskinder: „Auf Geschenke verzichten, und stattdessen um eine Spende für HS – Ein Kreis hilft und damit für alle Hilfsorganisationen im Kreis Heinsberg zu bitten, ist doch eine charmante Idee.“
Die Kassenprüfer Dr. Carolin von Sachs und Ulrich Frieten bescheinigten dem Kassierer eine einwandfreie Kassenführung und beantragten Entlastung. Nachdem Dr. Hans Latour zum Versammlungsleiter gewählt worden war, konnte über die Entlastung abgestimmt werden. Sie erfolgte einstimmig. Bei der anschließenden Neuwahl des Vorstandes wurde Landrat Stephan Pusch als Vorsitzender einstimmig wieder gewählt. Ebenso einstimmig wurden auch Maria Meurer (2. Vorsitzende), Helmut Preuß (Geschäftsführer) und Thomas Pennartz (Kassierer) bestätigt.
Jens Reuber vom Missionskreis Osteuropa in Selfkant-Süsterseel stellte in einem Vortrag die Aktivitäten dieser Hilfsgruppierung vor, die seit den 90-er Jahren im rumänischen Piatra Neamt humanitäre Hilfe leistet. Die Frage, ob denn in einem EU-Land Rumänien Hilfe noch nötig sei, konnte er unumschränkt bejahen. Immer noch gebe es in Rumänien unvorstellbare Armut, unter der vor allem Kinder leiden.
Auch in den kommenden Versammlungen werden sich weitere Hilfsgruppierungen vorstellen. Die Vertreter der einzelnen Vereine empfanden es als ausgesprochen interessant, einen Einblick in die Arbeit anderer Hilfsvereine zu bekommen. Landrat Pusch: „Auch das ist ein Zweck von HS – Ein Kreis hilft: den Austausch unter den Hilfsorganisationen zu fördern.“
Besonders wichtig sind dem Verein nach wie vor die Spenden: Unter der Kontonummer 31500 bei der Kreissparkasse Heinsberg sind jederzeit Spenden möglich. Landrat Pusch: „Nur über HS – Ein Kreis hilft ist es möglich, allen Hilfsvereinen aus dem Kreis Heinsberg gleichzeitig etwas zu spenden.“ Egal wie hoch der Euro-Betrag sei, der Spender helfe damit in Indien und Sri Lanka, ebenso wie in Gambia, im Senegal und in Ruanda, aber auch in Brasilien, Rumänien und Albanien.