Kontakt
Pfarrer Günter Salentin
Straelener Ring 12
41812 Erkelenz
Tel. 02431-8057714
Fax 02431-8057715
Über uns
Am 2. Weihnachtstag 2004 wurde durch einen Tsunami eine unvorstellbare Katastrophe in Ost- und Südasien ausgelöst, in der mehrere Tausend Menschen den Tod fanden und eine ungezählte Zahl neben ihren Familienangehörigen Hab und Gut verlor. Eine weltweite Welle der Hilfsbereitschaft setzte ein, um den Menschen in ihrer Not beizustehen und erste Unterstützung zu leisten.
Die beiden tamilischen Jugendlichen Josline und Stefan Selvaratnam haben in Erkelenz ebenfalls eine Hilfsaktion gestartet, um den tamilischen Landsleuten in Sri Lanka zu helfen. Unterstützung fanden sie dabei in der örtlichen Presse, durch die Stadt Erkelenz und der katholischen Pfarrgemeinde. Diese spontane Aktion machte allerdings deutlich, dass Solidarität mit Menschen in Not nicht eine einmalige Tat sein darf, sondern eine weitergehende und andauernde Hilfe erfordert. Um solche Hilfe auf Dauer leisten zu können, regte der Bürgermeister der Stadt Erkelenz, Herr Peter Jansen, die Gründung eines gemeinnützigen Vereins an.
Am 31.10.2005 fand dann im Rathaus der Stadt Erkelenz die Gründungsversammlung statt, in der Pfarrer Günter Salentin zum 1. Vorsitzenden und Bürgermeister Peter Jansen zum 2. Vorsitzenden gewählt wurden.
Freundlicherweise erlaubte uns die Stadt Erkelenz, ihr Logo zu benutzen. In Verbindung mit dem Umriss der Insel Sri Lanka entstand unser Logo als Sinnbild einer Verbundenheit von Ort zu Ort, von Mensch zu Mensch.
Was wir schon geschafft haben
Durch den erneuten Ausbruch des Bürgerkrieges wurden unsere Hilfsaktionen unterbrochen bzw. zerstört. Nach dem Ende des Bürgerkrieges im Mai 2009 erreichten uns viele Hilfsgesuche. In den Dörfern rund um Jaffna waren viele Bewohner durch den Krieg aus ihren Dörfern vertrieben worden. Nach ihrer Rückkehr standen sie nun vor dem Nichts, da Häuser, Boote, Arbeitsmöglichkeiten vernichtet waren.
Wir unterstützten ein Projekt für die zurückgekehrten Fischer. Diese zurückgekehrten Familien lebten zunächst bei Gastfamilien, und 3 bis 5 Familien teilten sich ein Haus.
Da am dringendsten Fischer-Netze benötigt wurden, um den Fischfang von neuem zu beginnen, entschied HUDEC Caritas, ihnen Fischerei-Netze zu liefern. Zwanzig Begünstigte wurden zu diesem Zweck ausgewählt, und am 20.2.2010 konnten jedem Fischer Fischernetze übergeben werden.
Unser bisher größtes Projekt ist der Bau von Brunnen im Rahmen des Häuserprogramms der Caritas Jaffna. Da es in diesem Neubaugebiet keine Wasserversorgung gibt, sind Brunnen, d.h. Ziehbrunnen, in denen mit einem Eimer an einem Seil das Wasser aus der Tiefe geholt wird, eine wichtige Hilfe sowohl für die Gesundheit als auch für die Hygiene. Festzuhalten ist, dass auf allen von unserem Verein gesponserten Brunnen auf einer Steintafel der Name unseres Vereins steht, ein besonderes Zeichen der Dankbarkeit und der Anerkennung durch die Bevölkerung, wie uns Pfarrer Dr. Jeyasegaram versicherte. Bisher konnten wir den Bau von weit über hundert Brunnen finanzieren. Die Gemeindeverwaltung hat auf die Bedeutung dieser Hilfe mit einer eigenen Tafel am Ortseingab von Allaipiddy hingewiesen.
Unsere besondere Fürsorge gilt den Kindern, die durch den Tsunami, bzw. den Bürgerkrieg ihre Eltern verloren haben. So konnten wir mit größeren Spenden verschiedene Waisenhäuser und Kindergärten in Mannar, Jaffna, Delft und Kilinochchi unterstützen. Für das Waisenhaus in Mannar übernahmen wir eine „Hochzeitspatenschaft“ für die Mitgift der Mädchen; inzwischen haben wir auch schon mehrmals eine entsprechende Unterstützung weiterleiten können.
Darüber hinaus haben wir „Ausbildungspatenschaften“ für Kinder und Jugendliche übernommen in Zusammenarbeit mit der Caritas und dem Holy Family Convent in Mannar. Zur Zeit betreuen wir 15 junge Menschen mit einer monatlichen Unterstützung. Wir freuen uns, dass wir dafür Paten gefunden haben, die diese Hilfe mit ihrer monatlichen Spende gewährleisten.
Darüber hinaus konnten wir verschiedene Einzelprojekte unterstützen. So u. a. in Kilinochchi das Bien Utto Project. Es bietet etwa 50 Frauen Arbeit in der Produktion von Gewürzen. Dazu wird Kindern der Umgebung Nachhilfeunterricht erteilt. Die Zahl der Kinder ist so groß, dass der vorhandene Platz im Gebäude nicht mehr ausreicht und auf ein provisorisches Gebäude, d.h. nur ein überdachter Platz, zurückgegriffen werden muss. Wir haben den Schwestern einen Zuschuss für den Bau eines festen Gebäudes gegeben. Seitens unseres Vereins wurde das Wohnhaus der Schwestern und das Büro finanziert. Es ist uns wichtig, vor allem Projekte, die Familien zugute kommen, zu unterstützen, aber auch Hilfe zur Selbsthilfe zu ermöglichen.