Missionskreis Osteuropa der kath. Kirchengemeinde St. Hubertus Süsterseel

Kontakt: Leni Beyers
Pfarrer-Kreins-Str. 3
52538 Selfkant
 

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Katholische Kirchengemeinde St. Hubertus Süsterseel w/Missionskreis

 

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Über uns

Der Missionskreis Osteuropa in Trägerschaft der katholischen Pfarrgemeinde St. Hubertus Selfkant-Süsterseel wurde 1998 von Leni Beyers gegründet. In dieserm Jahr wurde eine Partnerschaft mit der katholischen Pfarrgemeinde St. Tereza in Piatra Neamt, Rumänien, begründet. Nach dem Ende der Ceauscescu-Diktatur wurden Armut und Elend der Bevölkerung größer als zuvor. Die ungünstige Lage der Region um Piatra Neamt verhinderte, dass Teile der vielen Hilfstransporte aus Deutschland die Menschen dort erreichten. Wichtig ist dem Missionskreis nicht nur, dass materielle Hilfe in diese abgelegene Region gelangt, sondern auch, dass Begegnungen stattfinden. Besuche rumänischer Gruppen in den Selfkant sowie Reisen in die Region um Piatra Neamt gehören zum Programm des Missionskreises.

Leni Beyers wurde für ihr Engagement im Januar 2007 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.

 

Anlass für die Gründung des Missionskreises, der inzwischen etwa 100 Mitglieder aus den Gemeinden Selfkant, Gangelt, Waldfeucht, Geilenkirchen und Heinsberg sowie den benachbarten Niederlanden hat, war die Tatsache, dass das DRK Wassenberg-Wegberg im Jahr 1997 die Hilfslieferungen in die Ukraine einstellte, da die Auflagen der Zollbehörden sehr kompliziert wurden. Leni Beyers kannte die schwierige Situation der Menschen in der Ukraine durch einige Reisen und suchte nach einer Möglichkeit, Hilfslieferungen in ein osteuropäisches Land fortzusetzen.

Über den Ortspfarrer von Süsterseel, Roland Bohnen, hörte sie von den Kontakten zur Pfarre St. Tereza in Piatra Neamt. So wurde die Idee geboren, Hilfslieferungen dorthin zu organisieren. Nach einigen Jahren der Zusammenarbeit mit der Pfarre St. Tereza wurde unsere Arbeit durch den Kontakt zu den Schwestern des Ordens Vincenzina Cusmano in Piatra Neamt unter der Leitung von Schwester Fedele ergänzt.

Unsere Projekte

Wir fördern mit unseren Aktivitäten fünf Bereiche, die zum einen die direkte Not lindern, zum andern aber auch nachhaltige Entwicklungen anstoßen wollen.

Armenküche
Mit den Geldspenden unterstützen wir die Armenküche, die von den Schwestern des Ordens Vincenzina Cusmano unterhalten wird. Hier bekommen täglich bis zu 80 Kinder und Erwachsene eine warme Mahlzeit, abhängig von unserem Spendenaufkommen.

Ausbildung von Näherinnen
Mit den Geldern werden vor Ort Näherinnen ausgebildet, die wir nach erfolgreichem Abschluss mit einer eigenen Nähmaschine ausstatten. Somit wird Hilfe geboten, sich eine eigene Existenz aufzubauen.

 

Mutter-Kind-Projekt
Im Projekt „Mutter – Kind“ unterstützen wir mit Geld- und Sachspenden schwangere Frauen, die ohne Hilfe nicht in der Lage wären, ihr Kind auszutragen. Parallel dazu wird Aufklärungsarbeit geleistet, um ungewollte Schwangerschaften in Zukunft zu verhindern.

Kinderoperationen
In dringenden Fällen helfen wir finanziell, damit schwer kranke Kinder operiert werden können.

 

Patenschaften
Außerdem vermitteln wir Patenschaften. Für 26 Euro monatlich wird Kindern und Jugendlichen eine gute schulische Ausbildung ermöglicht.

 

Packgruppe

Unsere Packgruppe trifft sich grundsätzlich samstags von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr in Selfkant-Süsterseel, Altes Feuerwehrhaus, Fichtenhain/Ecke Birkengrund. Auf Grund der derzeit besonderen Lage in der Corona-Pandemie bitten wir jedoch um vorherige Absprache. Ansonsten nehmen wir auch gerne Sachspenden nach Absprache entgegen.

Besondere Erlebnisse und Erfolge

Einen einzelnen Erfolg möchten wir eigentlich gar nicht herausstellen. Es gibt eine Reihe kleinerer und größerer Erfolge und deshalb glauben wir, dass unsere Arbeit insgesamt sehr erfolgreich ist.

 

Wir konnten im Sommer 2004 einem jungen Mann eine Therapie in einer Reha-Klinik ermöglichen. Er war nach einer lebensbedrohenden Querschnittlähmung in einer deutschen Klinik kostenlos operiert worden.

 

Zu einem praktischen Problem: für die Armenküche müssen häufig größere Mengen Kartoffeln geschält werden. Die Schwestern fragten, ob wir in der Lage seien, eine Kartoffelschälmaschine zu beschaffen, um die Arbeit zu erleichtern. Tatsächlich gelang es uns, eine Maschine über das Internet mit Hilfe der Spendengelder zu ersteigern. Die Maschine ist jetzt täglich vor Ort im Einsatz. Weiterhin ist ein Austausch zwischen Rumänen und Deutschen in Gang gekommen. Wir konnten junge Leute für unsere Arbeit begeistern. Die Jugendgruppe X-Change war 1998 zum ersten Mal zu Besuch in unserer Partnergemeinde und schaffte es durch zahlreiche Aktivitäten, den Gegenbesuch rumänischer Jugendlicher 1999 zu finanzieren. Für ihr Engagement wurde die Jugendgruppe 2002 von der Sparkassenstiftung mit dem Preis „Begegnung 2002“ ausgezeichnet.

Besondere Erlebnisse sind immer wieder die persönlichen Begegnungen.

Mitglieder unseres Missionskreises fahren regelmäßig nach Piatra Neamt und sprechen mit den Schwestern und deren Helfern über Verwendung und Bedarf der Hilfsgüter.

Bei den jährlichen zentralen Examina der zehnten Abschlussklassen hat unsere Schule mehrmals in Folge die besten Resultate im Bundesstaat Karnataka erzielt. Alle Kinder haben die Prüfungen bestanden.

 

Regelmäßige Aktionen

Wir schicken zweimal jährlich einen LKW auf die Reise nach Rumänien. Pro Fahrt gelangen 15 Tonnen Kleidung, Kleinmöbel, Betten, medizinische Geräte, Lebensmittel und sonstige Sachmittel in die Region Piatra Neamt. Um diese Transporte und unsere anderen Projekte finanzieren zu können, sammeln wir regelmäßig Altpapier in Süsterseel. Unsere Packgruppe trifft sich montags von 9.00 – 12.00 Uhr in Selfkant-Süsterseel, Pfarrer-Kreins-Strasse 2. In dieser Zeit sowie ansonsten nach Absprache nehmen wir gerne Sachspenden entgegen.

Seit 2005 führen wir regelmäßig eine Weihnachtspäckchenaktion durch. Dazu werden Päckchen für die bedürftigen Kinder in Piatra Neamt gepackt, die dann im Dezember mit einem Hilfstransport auf die Reise geschickt werden.

Damit unsere Arbeit bekannt wird, richten wir einmal jährlich unseren „Jahrestag“ aus. Auch die Mitgliedschaft im Verein „HS-ein Kreis hilft“ ist für uns ein nützliches Instrument, um unsere Arbeit publik zu machen.

 

Enge Zusammenarbeit gibt es auch mit Sponsoren, Firmen und der örtlichen Presse, die uns sehr unterstützt.